Peter Pacult, der Trainer von Austria Klagenfurt, war Ehrengast bei Klubversammlung des Sportpresseklubs Kärnten. Gerne folgte er der Einladung unseres Vorstandmitgliedes Tono Hönigmann, der ihn schon 1986, als er beim FC Tirol spielte, erstmals vors Mikrophon holte.
Heißes Thema war natürlich die schon mehrfach diskutierte 2:3 Heimniederlage gegen den WAC. Auslöser war das vom Videoschiedsrichter übersehene Abseitstor des WAC. „Über so ein Problem drüber zu kommen, hätte ich früher länger gebraucht. Habe ja darüber mit dem Schiri Rene Eisner schon gesprochen. Ich weiß aber nicht, wo die Videoschiris in Wien hingeschaut haben“, sagt Pacult, dem speziell in einem Schlagerspiel, wie gegen den WAC, noch viele Zuschauer, vor allem die vielen Waidmannsdorfer, abgehen. „Ich habe schon mit mehr als 6400 Zuschauern gerechnet. Wir müssen einfach erfolgreich sein, damit die Leute wieder kommen. Auch aus Oberkärnten und wie schon 2004 die vielen Waidmannsdorfer, die mir heute eigentlich fehlen.“ Austria Klagenfurt in der höchsten Liga zu halten ist Pacults Ziel: „In der nächsten Saison fängt alles wieder bei Null an. Das Anforderungsprofil ist größer geworden, wir müssen von der ersten Minute an voll da sein.“
Peter Pacult startete seine Kickerlaufbahn beim Floridsdorfer AC. Danach folgten der Wiener Sportklub, SK Rapid, FC Tirol, FC Linz, TSV 1860 München und Austria Wien. 1984 wurde er Österreichs Fußballer des Jahres. Seine Trainerlaufbahn begann Pacult als Co-Trainer bei 1860 München, wurde 2001 Cheftrainer. 2004 bis 2005 folgte der FC Kärnten, danach Dynamo Dresden, Rapid Wien, RB Leipzig, wieder Dynamo Dresen und der FAC. Auch seine kurzen Balkanaufenthalte sind schon Geschichte. 2015 streifte er in nur zwei Wochen den NK Zavrč in Slowenien. 2017 war es in Kroatien der Cibalia Vinkovci, gefolgt vom FK Radnički Niš. 2018 ging es in Albanien beim FK Kukesi und in Montenegro beim OFK Podgorica kurz weiter. Seit Dezember 2020 führte er die Austria Klagenfurt wieder nach oben.