Nur einen Tag nach dem Bronzegewinn in der Olympia-Abfahrt schlug Matthias Mayer erneut zu und gewann Gold im Super-G. Trotz einer Schrecksekunde am Start, weil sein Skistock kurz in der Matte hängen blieb, hatte Matthias Mayer den extrem selektiven Kurs stets im Griff und brauste nach 1:19,94 Minuten hoch verdient zur Goldmedaille. „Mothl“ verwies den US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle um vier Hundertstel und Aleksander Aamodt (Norwegen) mit 0,42 Rückstand auf die Plätze zwei und drei. „Ich habe viel riskiert. Bei Olympia zählen nur Medaillen, daher bin ich bei der Steilhangausfahrt All-In gegangen“, lautet eine seiner ersten Analysen.
Alle guten Dinge sind drei, denn nach Abfahrts-Gold in Sotschi 2014 und Super-G Gold in Pyeongchang 2018, erkämpfte sich Matthias Mayer mit dem Super-G Sieg in Peking 2022 seine bereits 3. Olympia-Goldmedaille. Dazu gewann „Mothl“ ja auch noch Bronze in der Abfahrt.
Matthias Mayer ist damit der erfolgreichste Alpinsportler Österreichs, überholte mit seinen drei Goldenen und einmal Bronze Toni Sailer (3 x Gold) und schrieb damit Olympia-Geschichte.