Franz Tantscher verstarb völlig überraschend am 17. Jänner 2021 in seinem 75. Lebensjahr. Klagenfurt, Kärnten und der Sportpresseklub verliert eines seiner Sportoriginale. Wir wollen sein Lebenswerk würdigen.
Ehe Franz mit Kamera, Klappstuhl und roter Kappe versehen, von den Kärntner Sportplätzen nicht mehr wegzudenken war, setzte sich der gelernte Elektriker als Philips-Betriebsrat für die Rechte der Arbeitnehmer ein. In jener Zeit musste er über den Unfalltod seiner Tochter Michaela hinwegkommen.
Rund um das Millennium trat er als Sportfuktionär in Erscheinung. Er übernahm den ASK Klagenfurt in einer schwierigen Phase, kämpfte für den Fortbestand des Vereins. Als er dann 2007 seine Pension antrat, widmete er sich vollends seiner Passion - es war der Fußball, wo er zunächst als „Botschafter der Leidenschaft“ für die EURO 2008 für guten Wind sorgte.
Nach der EM war Franzi dann omnipräsent auf den Kärntnern Sportplätzen zugegen. Die Vereine erhielten von ihm Sportfotos, Alben, Programmhefte. Bis spät in die Nacht stürzte er sich in die Medienarbeit und erwarb sich als Autodidakt noch im Ruhestand viele technische Fähigkeiten, um selbst mit dem Ergebnis zufrieden zu sein.
Wir wollen Franzi so in Erinnerung behalten, wie er uns Woche für Woche begegnete: Als fröhlicher, optimistischer Mensch, der sein Herzblut für den Fußball, ganz gleichgültig auf welchem Niveau, hingab. Der über dem Fußball hinaus den Sport unterstütze. Leb wohl Franzi, wir mögen uns noch gar nicht die Kärntner Plätze ohne deine Begeisterung vorstellen.
Einen Termin für die Beerdigung gibt es noch nicht. Die engsten Angehörigen wollen damit bis zum Frühjahr warten, um dem Gemahl und Vater eine würdige Verabschiedung zu gewährleisten.