Gegründet als Vereinigung von haupt- und nebenberuflichen Sportjournalisten gibt es den Sportpresseklub Kärnten (SPK) seit dem 23. Mai 1965. Ernst Primosch, der damalige Sportchef der Kärntner Tageszeitung, führte als Gründungsobmann ab der ersten Stunde die Geschicke des Klubs. Ihm folgten Sepp Koutny, Karl Moser, Peter Weissensteiner, Günter Pfeistlinger, Willi Valentin, Willy Haslitzer, Mag. Michael Sabath, Wolfgang Jannach und Marijan Velik.
Den Mitgliedern des Sportpresseklubs ist es seit 1965 vorbehalten den Kärntner Sportler bzw. die Kärntner Sportlerin des Jahres zu wählen. Seit 1996 werden auch erfolgreiche Behindertensportler für ihre Leistungen ausgezeichnet. Fallweise wird auch der Preis für die "Mannschaft des Jahres" vergeben. Im Rahmen der Sport Gala, die vom SPK gemeinsam mit dem Sportreferat des Landes Kärnten organisiert wird, wird auch der Aufsteiger des Jahres sowie eine verdiente Sport- und Funktionärsgröße ausgezeichnet. Mit Franz Klammer wählte der Sportpresseklub gemeinsam mit den Lesern und Hörern der Kärntner Medien das internationale Aushängeschild unseres Bundeslandes zum "Jahrhundertsportler".
Franz Klammer
(Jahrhundertsportler)
Seit seiner Gründung war es auch das Ziel des Sportpresseklubs, freundschaftliche Kontakte mit Berufskollegen aus anderen Ländern herzustellen. Internationale Tennis- und Schimeisterschaften und freundschaftliche - wenn auch nicht immer emotionslose - Fußballspiele gehören ebenfalls zu den Fixpunkten im Jahresprogramm. Gute Kontakte zu Sportausrüstern und Sponsoren sind dem SPK ebenfalls ein großes Anliegen.
Der SPK hat sich aber nie nur als "Stammtisch"- Runde Gleichgesinnter verstanden. In Sachen Sportpolitik sah und sieht sich der Klub als Ideenlieferant, Projektbegleiter und nicht selten als Mahner. Das größte Engagement zeigten die Mitglieder des SPK, als es um die Schaffung eines Sportinstituts an der Klagenfurter Universität ging. Über zwei Jahre bemühte sich der SPK, entsprechendes Lobbying zu betreiben. Nach vielen geschriebenen und gesprochenen Worten kam jedoch am 28. Juni 1978 die ernüchternde Absage der damals zuständigen Ministerin Dr. Hertha Firnberg: "Die bestehenden Institute hätten so große Kapazitäten, dass es nicht vertretbar sei, eine weitere Ausbildungsstätte zu errichten."
Marijan Velik
(aktueller Obmann)Mit einem offenen Brief und klaren Worten brachte der Sportpresseklub Kärnten 1998 auch unsere Werber für die Olympischen Winterspiele 2006 wieder auf richtigen Kurs. Man mahnte die Mandatare Olympia 2006 aus der Tagespolitik herauszuhalten. Wenn die Spiele auch Turin erhielt, wurde der Öffentlichkeit doch klar, wie wichtig Großveranstaltungen für ein Land sind. Und so wurde auch die Bewerbung für die Fußball-Europameisterschaft 2008 und der Bau eines neuen Stadions in Klagenfurt kräftig unterstützt.
Der Sport kann ohne die Medien und die Medien ohne den Sport nicht leben. Diesem Motto treu bleibend, wird der Sportpresseklub Kärnten auch künftig seine ganze Kraft dem heimischen Sport widmen.